Die Taufe der Kleinen

Am 01.08.2015 war es endlich so weit. 
Merle, nun fast 5 Monate alt, wurde getauft. 
Ein aufregendes Erlebnis, nicht nur für den stolzen Papa! 
Wir haben nicht lange überlegt ob sie evangelisch (wie der Papa) oder katholisch (wie ich) werden soll. Schließlich ist der große Bruder auch katholisch getauft worden und es wäre doch blöd wenn die Geschwister 
unterschiedliche Religionen hätten!

Bei schönem Wetter, sagte der Pfarrer, sollten wir draußen warten. Zum Glück schien die Sonne an diesem besonderen Tag und so traf die Familie nach und nach vor der Kirche St. Joseph ein. Natürlich musste jeder den kleinen Täufling ganz besonders herzen. Die kleine hatte es auch gar nicht leicht an diesem Tag. Erst 3 Tage vorher war ich wegen Aphten mit ihr beim Kinderarzt und an diesem besonderen Tag hatte sie den ganzen Mund damit voll, was bestimmt nicht angenehm war.
 
 




 Wir haben uns für die Taufe in dieser wunderschönen Kirche entschieden, weil mein Sohn auch in den weltbesten Kindergarten St. Joseph gegangen ist und hier schon den St. Martin und zweimal den Joseph beim weihnachtlichen Krippenspiel spielte. Zudem fand auch der Abschlussgottesdienst der Kita hier statt und so hatten wir zu diesem alten Gemäuer schon eine positive Verbindung.

Besonders schön fanden wir, das der erste Teil der Zeremonie draußen stattgefunden hat. Das lockerte die Atmosphäre von Anfang an auf und gefiel vor allem den Kindern sehr gut.






 
Überhaupt hat unser Pfarrer die Taufe sehr schön kindlich und kurz gehalten. Alle waren positiven begeistert von der schönen Durchführung, worüber auch wir uns gefreut haben! Auch der große Bruder wurde super mit einbezogen, so das er sichtlich stolz war und es auch ein besonderes Erlebnis für ihn wurde.

Mit der Taufe wird der Täufling in die christliche Gemeinde aufgenommen. Leider ist unser kleiner Täufling gerade eingeschlafen gewesen, als das heilige und echte Jordanwasser zum Einsatz kam. Sie fand es gar nicht so toll mit Wasser geweckt zu werden - und sei es noch so heilig - und tat dies auch erstmal lauthals kund!
 

Der Pfarrer hat dies einfach überhört/überspielt und so hat auch Merle bald wieder auf Papas stolzem Arm gelacht.

Dann war auch wieder Einsatz vom großen Bruder gefragt, der die ganze Zeit den Chrisam-Behälter zur Salbung festhalten durfte. Er und die anderen Kinder haben auch erstmal daran gerochen und es für nicht gut befunden! 

Ebenfalls Roccos Part war das Anzünden der Taufkerze an der Osterkerze. Das hat er schon richtig prima gemacht und ich war ganz schön stolz schon so einen großen Sohn zu haben!

 Die wirklich wunderschöne Taufkerze mit Merles Namen und Taufdatum hat übrigens eine Schwester der Gemeinde, nach unseren Wünschen und Vorgaben, hergestellt. Ich finde sie äußerst gelungen und freue mich schon darauf sie nun einmal jährlich anzuzünden!

Nach der Taufe sind wir in unserem wunderschönen Kettwig geblieben. Von der Kirche aus ist es nur ein Katzensprung zum Gasthaus "Alte Fähre", wo ich einen Tisch für unsere Taufgesellschaft vorbestellt hatte. 

Ich mag die "Alte Fähre" ziemlich gerne. Nicht 
nur weil sie genau an der Ruhr liegt und man eine wunderschöne Aussicht hat. Nein, man fühlt sich dort auch auf Anhieb wohl. Man wird nett und zuvorkommend behandelt und das Essen schmeckt wirklich fantastisch. Vom Essen hatte man übrigens auch reichlich auf den Tellern, so das der eine und andere Gast sich die Reste hat einpacken lassen.

Alles in allem war es ein sehr schöner Tag, auch wenn die Kleine viel vor Müdigkeit geweint hat.